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Magen-Darm-Probleme

Diana Weißgerber • Feb. 26, 2021

Mein Hund hat Durchfall / Erbrechen - Rezept für eine schnelle Genesung

Der Hund ist schon wieder komisch. Er steht ständig an der Tür und jammert. Dabei war ich doch erst vor einer halben Stunde!

Kommt Ihnen das bekannt vor? Jeder Hundebesitzer hat das sicherlich schon einmal durchgemacht: Der Hund schnappt irgendwo Bakterien auf und plötzlich hat man die Bescherung: Durchfall. Und zwar gefühlt im 10-Minuten-Takt.


Die gute Nachricht ist: Sie müssen nicht unbedingt gleich zum Tierarzt. Durchfall ist erst einmal unbedenklich, sobald keine anderen Symptome dazu kommen und sich Ihr Hund fit fühlt. Durch ein intelligentes Futtermanagement (siehe unten stehendes Rezept ) lassen sich leichtere Magen-Darmverstimmungen gut in den Griff bekommen.

Allerdings: Sollte nach 3 Tagen keine deutliche Besserung erkennbar sein, dann führt kein Weg mehr am Veterinär vorbei.

 

Wann Sie bei Durchfall unbedingt zum Tierarzt müssen:


  • Verdacht auf Fremdkörper (Hund erbricht sein Futte unverdaut; kann nichts bei sich behalten)
  • Fieber (über 38,5°C)
  • blutigem Durchfall
  • schlechter Allgemeinzustand, Futterverweigerung
  • es handelt sich um einen sehr jungen Welpen oder recht alten Hund



Wie Sie Ihrem Hund bei Durchfall Erste Hilfe leisten können


Um den Verdauungstrakt Ihres Vierbeiners wieder auf Vordermann zu bringen, muss er ein paar Tage auf Schonkost umgestellt werden. Dazu machen Sie ihm entweder eine Moro´sche Möhrensuppe , oder Sie kochen ihm etwas Feines. Liebe geht schließlich durch den Magen.

 

Tag 1:

  • 24 Nahrungskarenz (sehr wichtig, das machen wildlebende Tiere genauso). Verzichten Sie auch auf Leckerlies.
  • Trinkwasser durch dünnen Tee ersetzen (Fenchel, schwarzen, Kamille). Achten Sie auf die Angaben des Teebeutels und lassen den Tee nicht zu lange ziehen. Selbstverständlich wird der Tee ungezuckert angeboten.
  • Globuli (Apotheke) Nux vomica D6 und Arsenicum D6. Bitte geben Sie hiervon 3x täglich jeweils 3 Stück.

 

Tag 2 – 9:

  • morgens auf nüchternen Magen, ½ bis 1 Teelöffel Heilerde (innerlich, ultrafein) mit Wasser oder mit etwas Brühe vom Hühnchenkochwasser.
  • anfüttern mit Reis (matschig gekocht) 1-1,5% des Körpergewichtes
  • (wiegt Ihr Hund 5 KG, sind das 75 Gramm Reis, wiegt er 30 KG bekommt er 450 Gramm)
  • Huhn (gekocht oder aus der Dose) 1-1,5% des Körpergewichtes
  • Zeo-dyn 1 -2 g tägl. (1 Teel = 3 g)
  • Lachs-Hanf-Öl (oder ein vergleichbar hochwertiges Öl) 1 Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht
  • Darm-dyn (Moor und Kräuter zur Beruhigung der Schleimhaut) 1 Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht
  • Massu-dyn (wenn der Magen betroffen ist) 1 Messlöffel auf 15 kg Körpergewicht
  • Darm Probiotic dog (wirkt schnell gegen Durchfall, liefert Milchsäurebakterien zum Aufbau der Darmflora) morgens und abends 1-2 Tabletten pro 10 kg Körpergewicht


Wenn die Woche vorbei ist, füttern Sie Ihr gewohntes Futter mit 1/3 Reis (füttern Sie also normal 600 g Trockenfutter, füttern Sie 400 g Trockenfutter und 200 g Reis). Den Reis können Sie nach und nach ausschleichen lassen.


Sie haben bestimmt noch etwas von den Zutaten übrig. Geben Sie diese ruhig weiter, bis sie aufgebraucht sind.

 

Zu umständlich?


Alternativ können Sie „ Intesto Trockenfutter “ und „ Darm Probiotic dog “ 2 Wochen lang füttern.

 

Wo hat mein Hund den Durchfall überhaupt her


Diese kalte, feuchte Jahreszeit bringt häufig Magen-Darm-Probleme mit sich. Das hat ganz verschiedene Gründe: Das Immunsystem ist geschwächt, Erreger haben leichtes Spiel bei ihrem Vierbeiner. Außerdem trinken die Hunde mit Vorliebe aus Pfützen – oftmals tummeln sich Bakterien in diesen stehenden Gewässern.


Eventuell ist Ihr Hund wegen des ungemütlichen Wetters und der kurzen Tage weniger ausgelastet. Er sucht sich daher Beschäftigung, um sich nicht zu langweilen. So geht er zum Beispiel auf Futtersuche während des Spazierganges und frisst etwas Ungeeignetes.


Vorsicht ist besser als Nachsicht – einfache Präventionsmaßnahmen


Hier können Sie bereits präventiv tätig werden: Machen Sie spezielles Giftködertraining oder beschäftigen Sie sich beim Spaziergang mit Ihrem Hund – lassen Sie ihn über Steinblöcke springen, Slalom um Pfosten gehen und binden Sie die Natur spielerisch in Ihren Spaziergang mit ein. Außerdem sollten auf jeden Fall auch immer Futterjagdspiele mit dem Futterdummy gemacht werden. So wird Ihr Hund gar kein Interesse daran haben, sich dreckigen Pfützen oder anderen ungesunden Sachen zu widmen.


Ist Ihr Hund anfällig, können Sie vorbeugend im Herbst bereits das Immunsystem stärken, z.B. mit Immu dyn

 

Ein bisschen Fachsimpelei, für alle, die es genauer wissen möchten


Man spricht von:

  • Gastritis bei einer Magenschleimhautentzündung (Symptom z.B. Erbrechen)
  • Enteritis bei einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut( Symptom z.B. Durchfal)
  • Kolitis bei einer Entzündung der Dickdarmschleimhaut (Symptom blutiger Durchfall)
  • Gastroenteritis, wenn Magen und Darm betroffen sind

 

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von Diana Weißgerber 07 Mai, 2021
Mit dem heiß ersehnten Frühling kehren leider auch die Zecken zurück. Warum wir den Hund nicht einfach mit Chemie schützen können, sondern lieber auf pflanzliche Alternativen setzen sollten, lest ihr in meinem neuen Blogbeitrag. Mit meinen Rezeptideen zaubert ihr eurem Vierbeiner gleich einen tollen Zeckenschutz als Belohnung zwischendurch!
von Carola Wrede 29 März, 2021
Immer wieder fragen Hundebesitzer in unserer Hundeschule nach einer Jagdhundeausbildung: Ihr Hund hätte einen guten Jagdtrieb, eine gute Nase, hätte großes Interesse an Wildtieren, sei ihnen schon häufig hinterhergelaufen und hätte möglicherweise sogar schon Wild gefangen. Um ihn seinen Anlagen entsprechend führen zu können, soll er nun als Jagdhund ausgebildet werden. Wie geht man da vor? Voraussetzungen für eine Jagdhund-Ausbildung Wer einen Hund jagdlich ausbilden möchte, sollte ein oder mehrere geeignete Reviere zur Verfügung haben, in denen die Arbeiten im Feld, im Wald und die Wasserarbeit geübt werden können. Der / die Revierpächter müssen ihr Einverständnis für die Hundeausbildung in ihrem Revier geben. Der Hund sollte einer Jagdhunderasse angehören. Ausführliche Infos zu den in Deutschland am häufigsten eingesetzten JGHV-anerkannten Jagdhunderassen findet Ihr hier . Die Prüfungsordnungen und Zulassungsbestimmungen für die jagdliche Brauchbarkeitsprüfung für Hunde sind in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. In einigen Bundesländern werden nur JGHV-anerkannte Rassen zugelassen, in anderen auch Kreuzungen zweier JGHV-anerkannter Jagdhunderassen. Voraussetzung für die Ausbildung eines Jagdhundes ist außerdem der gültige Jagdschein. Das Führen der Waffe und das Erlegen von Wild bei der Hundeausbildung und im späteren Jagdbetrieb sind nur mit Jagdschein möglich. Informationen zur Jägerausbildung bekommst Du bei Deinem Landesjagdverband . Diese Verbände sind dann nochmals in Kreisgruppen aufgegliedert, wobei fast jede Kreisgruppe jährlich einen Jagdscheinkurs anbietet. Alternativ gibt es auch eine Reihe privater Jagdschulen, die man im Internet findet. Die Ausbildung eines Jagdhundes Die Jagdhundeausbildung beginnt bereits im Welpenalter beim Züchter. Hier wird er auf die jagdliche Umgebung und die später zu jagenden Wildtierarten geprägt, macht über Futterschleppen erste Erfahrungen im richtigen Einsatz seiner Nase, wird positiv an den Schussknall herangeführt, lernt Wasserarbeit kennen etc. Sein neuer Besitzer wird dann ab der 8. Woche neben der Grundausbildung die Apportier- und Fährtenarbeit aufbauen. Rassespezifisch kommen auch das Vorstehen, Stöbern, die Bauarbeit u.a. hinzu. Zwischen dem 6.und 18. Monat legen alle Jagdhunde i.d.R. ihre Jugendprüfung ab. Diese dient hauptsächlich dazu, die angeborenen Anlagen des Hundes zu beurteilen. Fragen wie: ist seine Nasenleistung ausreichend besitzt er einen angemessenen Fährtenlaut? besitzt er genügend Wildschärfe, hat er eine übermäßige Abneigung zur Wasserarbeit besitzt der Hund eine angeborene Schussscheue, ist er übermäßig nervös, ängstlich oder aggressiv werden hier geklärt. Erweist sich der Hund als geeignet, wird jetzt intensiv an allen Fächern geübt, die er später ausüben soll. Die meisten Hunde in Jägerhand sind vielseitige Jagdgebrauchshunde. D.h. sie werden in allen Fächern ausgebildet ohne sich auf eine bestimmte Arbeit zu spezialisieren. Im Gegensatz dazu werden Schweißhunde ausschließlich für erschwerte Nachsuchen ausgebildet, Stöberhunde werden an das planmäßige und selbständige Stöbern herangeführt und Bauhunde werden intensiv an die Arbeit im Kunst- und Naturbau gebracht. Neben geplanten und gezielt aufgebauten Übungen spielt auch der regelmäßige Reviergang eine wichtige Rolle. Viele jagdlichen Situationen können nicht künstlich zu Übungszwecken nachgestellt werden sondern ergeben sich spontan im Revier. Frische Fährten, ein frisch vom Bock gefegtes Bäumchen, Wildtierlosung, ein neu angelegter Fuchsbau sind gute Übungsmöglichkeiten für den Hund. Wenn plötzlich dicht vor Hund und Jäger Wild wechselt, kann hier z.B. die Standruhe geübt werden. Unschätzbar wertvoll sind vor allem die Gelegenheiten, in denen der Hundeführer in Anwesenheit seines Hundes ein Stück Wild erlegen kann und der Hund anschließend das geschossene Stück suchen und apportieren bzw. anzeigen darf. Hier hat der Hund dann endlich das Erfolgserlebnis, nach welchem er ständig strebt: Zusammen mit seinem Menschen Beute machen.
Giardien Hund
von Diana Weißgerber 29 März, 2021
Das Thema Giardien wird oftmals leider nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert und scheint bei der Mehrzahl aller Züchter und Tierhalter im Allgemeinen ein unangenehmes Tabu-Thema zu sein. Ich möchte Sie heute über die Giardieninfektion, die Infektionswege und die Therapiebegleitenden Maßnahmen informieren.
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